GetSpeed Performance hat 2021 große Ziele

GetSpeed Performance hat 2021 große Ziele

Hinter dem Team GetSpeed Performance liegt ein erfolgreiches Motorsportjahr 2020. Auf internationalem Parkett hat die Mannschaft aus dem Gewerbepark am Nürburgring für Aufsehen gesorgt, Erfolge und Titel eingefahren. Im Interview lässt Teamchef Adam Osieka die abgelaufene Saison Revue passieren und gibt einen Ausblick auf 2021. GetSpeed hat in der neuen Saison große Ziele.

Adam, wenn Du auf das Jahr 2020 zurückblickst, was bleibt hängen?
Die Corona-Pandemie hat große Teile unseres Lebens bestimmt – auch im Motorsport. Nicht nur für GetSpeed, für eine Vielzahl an Teams war 2020 ein schwieriges Jahr, vor allem durch den Lockdown im März. Normalerweise hätte zu diesem Zeitpunkt die Motorsportsaison begonnen und wir waren monatelang erst einmal zum Warten verurteilt. Als dann im Juni die ersten Rennen starteten, waren wir sehr erleichtert. Es gab Auflagen und Einschnitte, aber wir konnten endlich Rennen fahren. Das ist schließlich unser Job.

Wie fällt Dein Fazit aus sportlicher Sicht aus?
Auch aus dieser Sicht werden wir 2020 so schnell nicht vergessen. Wir haben große Erfolge gefeiert. Auf der Nürburgring-Nordschleife waren wir zum ersten Mal als offizielles Mercedes-AMG Team unterwegs – und wir haben abgeliefert. In der Nürburgring Langstrecken-Serie haben wir unter anderem zwei Podestplätze gefeiert und eine Pole-Position errungen. Beim Saisonhöhepunkt, dem 24h-Rennen, haben wir dann der ersten Rennhälfte unseren Stempel aufgedrückt. Wir haben um die Spitze mitgekämpft und das Rennen sechs Stunden lang angeführt. Unter fast schon surrealen Bedingungen in der Nacht, kurz vor der Rennunterbrechung, hatten wir dann leider einen Unfall. Mit unserem Pro-Am-Fahrzeug haben wir schließlich Platz drei geholt. Alles in allem war das eine extrem starke Teamleistung.

Aber Ihr habt nicht nur auf Eurer Heimstrecke Erfolge eingefahren…
Wir haben im International GT Open zusammen mit Jens Liebhauser und Florian Scholze die Meisterschaft in der Am-Wertung gewonnen. Dabei waren wir die gesamte Saison über sehr erfolgreich. Von zehn Rennen haben wir sieben gewonnen und standen neunmal auf dem Podium – das war schon nahe der Perfektion. Dieser Triumph ist auch das Ergebnis unseres Coaching-Programms, bei dem wir ambitionierte Amateurpiloten zum Erfolg führen. Auch in der GT World Challenge Europe haben wir in unserer ersten Saison zeigen können, was wir imstande zu leisten sind. Beim Gastspiel der weltweit stärksten GT3-Serie zum Beispiel auf dem Nürburgring Grand-Prix-Kurs haben wir von 47 Fahrzeugen Rang sieben eingefahren.

Die Planungen für 2021 laufen sicher schon auf Hochtouren. Wo wird man GetSpeed im nächsten Jahr sehen?
Wir werden 2021 konsequent den Weg weitergehen, den wir bereits in den letzten zwei Jahren eingeschlagen haben. Auf der einen Seite sehen wir uns als Performance-Team, das in der Lage ist, auch auf internationalem Asphalt zu bestehen und sich zu behaupten. Dies machen wir erneut auf der Nordschleife mit Schwerpunkt auf dem 24h-Rennen. Wir haben hier noch eine Rechnung offen. Daneben planen wir den Einsatz im ADAC GT Masters. Auf der anderen Seite wollen wir auch weiter ambitionierten Amateurpiloten eine Plattform für Erfolg bieten. Wir setzen zwei Fahrzeuge in der GT World Challenge Europe ein – eins in der Pro-Am-Kategorie und eins im Silver-Cup. Hier suchen wir noch nach dem letzten, passenden Kandidaten. Daneben planen wir aktuell die Teilnahme in der GT Rebellion, der neuen GT3-Amateurserie der SRO.

Wann startet für Euch die neue Saison?
Bereits Anfang Februar treten wir unsere alljährliche Reise in den Süden an. Hier beginnt unser Test- und Vorbereitungsprogram 2021 in Barcelona, Portimão und Paul Ricard. Dabei fällen wir auch die Entscheidung für die Fahrerpaarung im Silver-Cup-Auto in der GTWC. Zudem werden wir neben unserem Junior-Auto in der GTWC auch ein Nachwuchsprogramm auf dem Nürburgring starten. Das Paket beinhaltet die Teilnahme am 24h-Rennen mit zwei exklusive Nordschleifen-Tests, NLS-Rennen sowie des 6h-Qualifikations-Rennen als Vorbereitung – alles an der Seite von zwei erfahrenen Mercedes-AMG-Werksfahrern. Auch hier haben wir unserer finale Fahrer-Entscheidung noch nicht getroffen.

Weihnachten ist traditionell die Zeit, die Akkus aufzuladen und sich für die neue Saison zu stärken. Wie sieht das bei GetSpeed aus?
Unser Headquarter am Nürburgring bleibt über die Feiertage geschlossen. Das bedeutet aber nicht, dass bei uns alle Räder stillstehen. Nicht nur ich bin ein unermüdlicher Workaholic, auch meine Mannschaft legt nicht einfach die Füße hoch. Wir schmieden Pläne und tauschen permanent Gedanken und Ideen aus. Auch in den kommenden Tagen. Schließlich haben wir große Ziele und sind hungrig nach Erfolg.

GetSpeed Performance zweitbestes Mercedes-AMG-Team beim GTWC-Finale

Mit einer soliden Leistung haben Alessio Lorandi, Fabian Schiller und Yelmer Buurman im Mercedes-AMG GT3 die GT World Series Europe 2020 beendet. Das GetSpeed-Trio fuhr im Finalrennen über die Distanz von 1.000 Kilometer im französischen Paul Ricard als zweitbestes Mercedes-AMG-Team auf Rang 15. Der Rennstall aus dem Gewerbepark am Nürburgring absolvierte in der Champions-League des GT3-Sports in diesem Jahr ausgesuchte Veranstaltungen und plant 2021 die komplette Saison.

„Für uns stand in dieser Saison, in der wir an drei Rennen teilgenommen haben, im Vordergrund, zu lernen und die teils sehr komplexen Abläufe in der GT World Challenge zu verinnerlichen“, sagt Teamchef Adam Osieka. „In der kommenden Saison wollen wir die komplette Serie fahren und dann voll angreifen.“ Die Leistung von Lorandi, Schiller und Buurman schätzt Osieka hoch ein: „Paul Ricard kommt dem Mercedes-AMG GT3 nicht unbedingt entgegen. Trotzdem waren wir von der Pace her im Rennen gut aufgestellt. Allerdings ist es uns im Qualifying, wo es sehr eng zur Sache ging, nicht gelungen, unsere Leistung auf den Punkt abzurufen. Platz 15 von 40 GT3-Fahrzeugen ist sicherlich nicht das Traumergebnis, trotzdem können wir zufrieden sein.“ Am Ende verhinderten auch zwei Strafen – eine wegen eines Fehlstarts und eine wegen Unterschreitung der Mindesttankzeit – ein besseres Resultat. „Diese beiden Strafen haben uns mehr als 90 Sekunden gekostet und wir hatten keine Chance, viel Boden gut zu machen“, sagt Fabian Schiller. „Das ist schade, aber in diesem Jahr standen in der GTWC nicht die Ergebnisse im Vordergrund. Wir haben viele Erfahrungen gesammelt, die wir in der Zukunft umsetzen möchten.“

Lorandi bestritt zusammen mit GetSpeed seine erste GT3-Saison. Der 22-jährige Italiener wechselte erst in diesem Jahr aus dem Formelsport in den Sportwagensektor. „Meine Lernkurve verlief sehr steil“, sagt er. „Ich konnte mich im GetSpeed-AMG stetig verbessern und habe eine Menge gelernt. Das Team hat auch in Paul Ricard wieder einen fantastischen Job gemacht. In meinem ersten Stint konnte ich gut mithalten. Im zweiten habe ich mich dann darauf konzentriert, das Auto für die letzten zwei Rennstunden sicher an Fabian zu übergeben.“ Lorandi hofft, dass er möglichst bald wieder im GT3 Platz nehmen kann: „Ginge es nach mir, würde ich gerne möglichst schnell weitermachen.“

Der Wettbewerb in der GT World Challenge ist extrem hart. Umso bemerkenswerter sind die Resultate von GetSpeed Performance in der Debütsaison. Beim Auftakt im italienischen Imola war das Team auf Position sechs mit Ausblick auf einen Podestplatz unterwegs, als Schiller von einem Kontrahenten unsanft ins Aus befördert wurde. Beim Heimspiel auf dem Nürburgring schlug dann die große Stunde von Lorandi, Schiller & Co. Die Newcomer fuhren im 6-Stunden-Rennen auf dem Eifelkurs auf Position sieben.

Die Motorsportsaison 2020 ist für GetSpeed Performance nun beendet. Insgesamt wurden 18 Renneinsätze mit bis zu drei Mercedes-AMG GT3 absolviert. Siebenmal standen GetSpeed-Piloten ganz oben auf dem Siegerpodest. „Das Jahr 2020 werden wir so schnell nicht vergessen“, sagt Osieka. „Aus sportlicher Sicht war alles dabei – fantastische Siege und herbe Rückschläge. Wir sind jedoch ein Team, was selbst einem enttäuschenden Ergebnis noch etwas Gutes abgewinnen kann. Schließlich lernt man immer dazu und kann daran arbeiten, seine Performance Stück für Stück zu steigern. Nun laufen bei uns bereits die Vorbereitungen für die Saison 2021 auf Hochtouren. Denn auch im kommenden Jahr streben wir wieder nach diesem einzigartigen Gefühl: Erfolg.“

GetSpeed startklar für das 1.000 km-Rennen in Paul Ricard

Saisonfinale im Endurance Cup der GT World Challenge Europe: Auf der hochmodernen Rennstrecke im französischen Paul Ricard setzt GetSpeed Performance beim 1.000 Kilometer Rennen einen Mercedes-AMG GT3 ein. Neben den beiden Stammpiloten Alessio Lorandi (ITA) und Fabian Schiller (GER) nimmt beim Finale Yelmer Buurman (NED) in dem knallgelben Rennfahrzeug mit der Startnummer 100 Platz. Die GTWC zählt zu den stärksten GT3-Serien weltweit. Beim Finale am kommenden Wochenende (13.-15. November 2020) sind rund 50 GT3-Fahrzeuge von neun Automobilherstellern am Start. Alleine in der Pro-Klasse treten rund 20 Fahrzeuge an.

„Beim Finale der GT World Challenge wollen wir nochmal angreifen und die Saison mit einem Top-Ergebnis beenden“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Nach Platz sieben beim Heimspiel auf dem Nürburgring im September wollen wir das Rennen diesmal noch weiter vorne beenden.“ Neu im Team ist beim Finale in Südfrankreich Yelmer Buurman. Der 33-jährige Niederländer kennt den Mercedes-AMG GT3 aus dem Effeff und feierte mit der Marke bereits zahlreiche Erfolge. Unter anderem gewann er 2018 den Blancpain GT Series Endurance Cup, dem Vorgänger der GT World Challenge. Osieka weiter: „Ich freue mich, dass wir mit Yelmer einen sehr schnellen und erfahrenen Piloten für das Finale ins Team holen konnten und ich rechne uns gute Chancen auf eine Platzierung unter den besten Fünf aus. Wenn alles zusammenpasst ist auch eine Podiumsplatzierung möglich. Wie schnell es allerdings vorbei sein kann, haben wir in Imola gesehen, als wir auf Platz sechs liegend nach einer unverschuldeten Kollision aus dem Rennen waren.“

Heiß auf das Finale ist Alessio Lorandi, der das Rennen in Paul Ricard auf dem Podium beenden möchte. „Ich freue mich natürlich, endlich wieder im Rennauto zu sitzen. Das Feld in der GTWC ist extrem stark, mit vielen guten Fahrern und Fahrzeugen. Wenn wir an unsere Leistung vom Nürburgring anknüpfen und uns noch ein bisschen verbessern, sollte das Podium drin sein. Das ist keine leichte, aber machbare Aufgabe“, sagt er.

Das Rennwochenende startet für Lorandi, Buurman und Schiller am Samstagmorgen mit einem 90-minütigen Freien Training. Das Pre-Quallifying beginnt um 13:15 Uhr bevor es ab 17:20 Uhr im dreigeteilten Qualifying um die Startpositionen geht. Rennstart ist am Sonntag um 11:45 Uhr. Alle Sessions werden im Livestream auf www.gt-world-challenge-europe.com übertragen.

GetSpeed das beste Mercedes-AMG Team in der Rowe Speed-Trophäe by VLN

GetSpeed Performance hat die extrem komprimierte Saison der Nürburgring Langstrecken-Serie mit einem Erfolg in der Sonderwertung für Top-Fahrzeuge beendet. In der „ROWE Speed-Trophäe by VLN“, einer Wertung für die schnellsten Fahrzeuge der Nordschleifen-Rennserie, belegt der Mercedes-AMG GT3 #2 mit 94 Punkten den zweiten Platz. In der Speed-Trophäe treten vor allem die GT3-Fahrzeuge von Audi, BMW, Lamborghini, Porsche und eben Mercedes-AMG im direkten Vergleich gegeneinander an.

„Unser Paket aus Fahrern und Fahrzeug war in diesem Jahr sehr gut und Platz zwei in ROWE Speed-Trophäe by VLN ist ein Top-Ergebnis“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Auch wenn die NLS-Rennen für uns in erster Linie der Vorbereitung auf das 24h-Rennen am Nürburgring dienten und wir nicht unbedingt auf die Resultate geschaut haben: Erfolg wird am Ergebnis gemessen und die Saison in der Sonderwertung auf Platz zwei, als bestes Mercedes-AMG Team zu beenden, ist ein gutes Ergebnis für die gesamte Mannschaft.“

In der Sonderwertung „ROWE Speed-Trophäe by VLN“ sammeln die 20 bestplatzierten Fahrzeuge eines Rennens Punkte. Die schnellsten drei Fahrzeuge im Qualifying erhalten bis zu drei Punkte zusätzlich. Im Cockpit der Startnummer 2 haben sich bei den Rennen Maximilian Buhk, Maximilian Götz, Raffaele Marciello und Fabian Schiller abgewechselt. Sie holten für das Mercedes-AMG Team GetSpeed zwei dritte Plätze und zwei vierte Plätze. Beim vierten NLS-Saisonrennen war das Fahrzeug nicht am Start.

GetSpeed startet mit zwei Mercedes-AMG GT3 im Rahmen der Formel 1 in Portimão

Die Formel 1 kehrt nach 25 Jahren Pause nach Portugal zurück – und GetSpeed Performance ist mit zwei Mercedes-AMG GT3 dabei. Im Rahmen des Großen Preises von Portugal starten Janine und John Shoffner in der Portimão GT Pirelli Challenge, einem Einladungsrennen für GT-Fahrzeuge. Anders als bei den Einsätzen auf der Nürburgring Nordschleife treten sie in den 25-minütigen Sprintrennen gegeneinander an.

„Ich freue mich sehr auf das Rennen im Rahmen der Formel 1 – diese Gelegenheit hat man nicht jeden Tag. Aus der Grünen Hölle an die Algarve – das wird ein Kontrastprogramm zu unseren bisherigen Nordschleifeneinsätzen in diesem Jahr“, sagt Janine Hill. „Im September hatten wir beim 24h-Rennen zuletzt einstellige Temperaturen und Regen. Jetzt erwarten uns 20 °C und Sonnenschein.“

Der sportliche Wert eines singulären Einladungsrennens reicht nicht an den einer kompletten Rennserie heran. Trotzdem ist Teamchef Adam Osieka gewohnt ehrgeizig: „Auch wenn der Eventcharakter und der Spaß bei so einer Unternehmung eine große Rolle spielen, gehen wir als Team das Rennen mit maximaler Ernsthaftigkeit an. Wir sind Racer, genau wie unsere Kunden Janine und John. Daher wollen wir am Ende gemeinsam bestmöglich abschneiden.“

Das Autódromo Internacional do Algarve zählt zu den weltweit modernsten Rennstrecken und ist aufgrund seiner 32 unterschiedlichen Streckenvarianten besonders als Teststrecke sehr beliebt. Bei der Portimão GT Pirelli Challenge wird die 4,684 Kilometer lange Formel-1-Version gefahren, die mit sieben Links- und neun Rechtskurven sowohl schnelle als auch technische Passagen umfasst. Für GetSpeed Performance ist der Kurs kein Neuland. Im Februar veranstaltete das Team aus dem Gewerbepark am Nürburgring an gleicher Stelle einen exklusiven Wintertest.

Im Rahmen der Formel 1 stehen zwei Sprintrennen über die Distanz von 25 Minuten auf dem Programm, Rennen eins am Samstag ab 09:45 Uhr und Rennen zwei am Sonntag ab 09:15 Uhr. Bei einem Freien Training am Freitag können sich die Piloten von 09:00 bis 9:45 Uhr auf den Kurs einschießen. Die Startpositionen werden ebenfalls am Freitag in einem 25-minütigen Qualifying um 13:45 Uhr ausgefahren.

GetSpeed will in Spa-Francorchamps die Tabellenführung ausbauen

Das International GT Open geht im belgischen Spa-Francorchamps in die nächste Runde. Auf der Ardennenachterbahn ist das Ziel von Jens Liebhauser und Florian Scholze im Mercedes-AMG GT3 von GetSpeed Performance, die Tabellenführung in der Am-Wertung zu verteidigen und auszubauen. Der Vorsprung auf die Zweitplatzierten beträgt nach acht Rennen vier Punkte.

Die Bilanz des Duos Liebhauser / Scholze in der Saison 2020 kann sich sehen lassen: fünf Siege aus acht Rennen. „Dieser Erfolg ist das Ergebnis unseres intensiven Coachings mit den beiden. Wir treten im GT Open an, um die beiden in ihrem ersten Jahr zum Titel zu begleiten“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Die außergewöhnliche Rennstrecke in Spa-Francorchamps ist sowohl für die Fahrer als auch für das Team eine große Herausforderung. Wir haben hier unzählige Test- und Rennkilometer abgespult, und ich bin zuversichtlich, dass wir auch an diesem Wochenende gut abschneiden werden.“

Auch Liebhauser und Scholze sind mit der belgischen Traditionsrennstrecke vertraut. In der Vergangenheit startete das Duo unter anderem beim 24h-Rennen. „Spa ist eine Strecke, für die man als Fahrer eine Menge Mut braucht – und daran mangelt es Florian und mir nicht“, sagt Liebhauser. „Die größte Challenge ist die Eau Rouge, die man flat fahren kann, wenn das Setup passt. Hier kann man ein paar Zehntel herausholen. Genauso in Blanchimont – eine sehr schnelle Passage, wo man auch Zeit auf die Konkurrenz gutmachen kann.“ Das Ziel ist für Liebhauser klar definiert: „Wir wollen in Spa beide Rennen gewinnen und uns eine möglichst gute Ausgangsposition für das Finale der GT Open in Barcelona sichern. Das wird allerdings nicht so einfach, weil wir aufgrund des Sieges beim vergangenen Rennen in Monza erneut eine Erfolgsstrafe von zusätzlichen 20 Sekunden beim Boxenstopp erhalten. Trotzdem sind wir zuversichtlich.“

Der Grundstein für ein gutes Setup kann in zwei Freien Trainings über je 60 Minuten am Freitag gelegt werden. Das Samstagsrennen führt über die Distanz von 70 Minuten, am Sonntag beträgt die Dauer 60 Minuten. An beiden Tagen entscheidet ein Qualifying zuvor über die Startpositionen.

Starke Vorstellung von GetSpeed beim 24h-Rennen auf dem Nürburgring bleibt unbelohnt

Beim 48. ADAC TOTAL 24h-Rennen Nürburgring hat GetSpeed Performance bei schwierigen Witterungsbedingungen Sports- und Teamgeist bewiesen. Im ersten Rennviertel dominierte der Mercedes-AMG GT3 von Maximilian Buhk, Maximilian Götz, Raffaele Marciello und Fabian Schiller souverän das Geschehen an der Spitze des Feldes. Von 39 absolvierten Runden bis zur Rennunterbrechung aufgrund von Regen und schlechter Sicht in der Grünen Hölle hatte die GetSpeed-Speerspitze 31 Runden lang die Nase vorne. Am Ende fehlte jedoch das Rennglück für ein zählbares Ergebnis. Anders bei Markus Palttala, Maxime Soulet, Janine und John Shoffner. Das Kundenfahrzeug des Rennstalls aus dem Gewerbepark am Nürburgring absolvierte ein fehlerfreies Rennen und wurde am Ende mit Rang 18 im stark besetzten Teilnehmerfeld belohnt.

Nach einer extrem starken Anfangsphase, die der Mercedes-AMG GT3 mit der Startnummer 9 dominierte, verunfallte das Fahrzeug bei widrigen Wetterbedingungen nach rund sechseinhalb Stunden in Führung liegend. Kurze Zeit später wurde das Rennen mit der Roten Flagge unterbrochen. Glück im Unglück für GetSpeed Performance. Das Team nutzte die neuneinhalbstündige Rennpause, um den Mercedes-AMG wieder flott zu machen. Um 05:30 Uhr war das Wunder vollbracht und um 8 Uhr nahm Buhk das Rennen beim Restart wieder auf. Die Nachtschicht blieb unbelohnt, als die #9 rund zweieinhalb Stunden vor Rennende erneut von der Strecke abkam und in die Streckenbegrenzung einschlug – das endgültige Aus.

Ohne nennenswerte Probleme absolvierte hingegen die #10 das Langstreckenrennen am Nürburgring: Palttala / Shoffner / Shoffner / Soulet beendeten das 24h-Rennen auf dem 20. Gesamtrang. „Das war ein richtig gutes Rennen und mit dem Ergebnis können wir absolut zufrieden sein. Wir haben versucht, uns bei diesem extremen Wetter aus allem herauszuhalten und unseren eigenen Rhyth­mus zu finden. Das ist uns gelungen. Es war eine gute und richtige Entscheidung, das Rennen in der Nacht zu unterbrechen.“

Das dritte von GetSpeed eingesetzte Fahrzeug mit Perrodo / Collard / Jöns / Vaxiviere schied nach einem unverschuldeten Problem bereits frühzeitig aus.

„Natürlich ist die Enttäuschung groß. Wir sind mit einem starken Fahrzeug und schnellen Fahrern angetreten, um zu gewinnen. Durch den Unfall am späten Abend ist uns das, trotz einer sehr guten und dominanten Startphase mit 31 Führungsrunden, nicht gelungen. Aber auch das gehört auch zum Rennsport dazu“, sagt Teamchef Adam Osieka. „In der Nacht hat die Mannschaft die Rennunterbrechung genutzt, das Auto bis zum Restart wieder rennfertig zu machen. Bis 5:30 Uhr haben die Jungs in der Box geschraubt und einen hervorragenden Job gemacht. Das Auto lief nach der Reparatur auf Anhieb problemlos, aber mit zwei Runden Rückstand war im Ergebnis nicht mehr viel zu machen. Nach dem erneuten Unfall hat es bei der verbleibenden Renndistanz keinen Sinn mehr gemacht, das Fahrzeug zu reparieren.“

Starke Leistung aller Fahrzeuge im Qualifying

Mit allen drei Fahrzeugen hatte GetSpeed bereits vor dem Rennen den Einzug in das das entscheidende Top-Qualifying am Freitagabend geschafft. Beim abschließenden Einzelzeitfahren fuhren alle drei Fahrzeuge einen Startplatz in den Top-Ten heraus. Die beste Startposition eroberte Raffaele Marciello: Der Italiener fuhr in der Startnummer 9 auf Platz drei und sicherte dem Team einen Platz in der zweiten Reihe. Auch die Kundenfahrzeuge von GetSpeed zeigten eine starke Leistung. Matthieu Vaxiviere beendete das Qualifying in der #8 auf Platz sieben während Maxime Soulet in der #10 auf Platz zehn fuhr.

24h-Qualifying: GetSpeed mit allen drei Mercedes-AMG GT3 in den Top-Ten

Großartige Teamleistung von GetSpeed Performance im Top-Qualifying für das 48. ADAC TOTAL 24h-Rennen am Nürburgring: Alle drei eingesetzten Mercedes-AMG GT3 qualifizierten sich im Einzelzeitfahren am Freitagabend für einen Startplatz in den Top-Ten. Die beste Startposition eroberte Raffaele Marciello: Der Italiener fuhr in der Startnummer 9 auf Platz drei und sicherte dem Team einen Platz in der zweiten Reihe. Auch die Kundenfahrzeuge von GetSpeed zeigten eine starke Leistung. Matthieu Vaxiviere beendete das Qualifying in der #8 auf Platz sieben während Maxime Soulet in der #10 auf Platz zehn fuhr.

„Wir sind mega happy mit dem Ergebnis“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Mit allen drei Fahrzeugen in die Top-Ten zu fahren ist eine extrem starke Leistung. Damit haben wir eine sehr gute Ausgangsposition, auch wenn der Startplatz beim 24h-Rennen eigentlich nicht so eine große Bedeutung hat. Bei dem starken Teilnehmerfeld erwarte ich aber von der ersten Runde an einen Vollgas-Sprint durch die Grüne Hölle – die geringere Teilnehmerzahl als in den Vorjahren begünstigt das noch. Ein Riesenkompliment an die Fahrer und an das Team. Es kommt nicht oft vor, dass man als Team alle Autos in den Top Ten qualifiziert. Vor allem auch an Matthieu Vaxiviere und Maxime Soulet, die bei den schwierigen Bedingungen gezeigt haben, was sie können.“

#9, Startplatz 3

Mercedes-AMG Team GetSpeed
Maximilian Buhk
Maximilian Götz
Raffaele Marciello
Fabian Schiller

#8, Startplatz 7

GetSpeed Performance
Emmanuel Collard
Christer Jöns
François Perrodo
Matthieu Vaxiviere

#10, Startplatz 10

GetSpeed Performance
Janine Hill
John Shoffner
Markus Palttala
Maxime Soulet

24h-Rennen am Nürburgring: GetSpeed hat das große Ziel vor Augen

Der motorsportliche Saisonhöhepunkt auf der legendären Nürburgring Nordschleife ist nah: Vom 24. bis 27. September startet das ADAC TOTAL 24h-Rennen. Für das Team GetSpeed Performance wird die 48. Auflage ein ganz besonderes Highlight, denn von den drei eingesetzten Mercedes-AMG GT3 wird ein Fahrzeug als Mercedes-AMG Team GetSpeed – mit Werksunterstützung – bei dem Langstreckenklassiker in der Eifel an den Start gehen. Das Ziel ist ganz klar gesteckt: „Wir wollen gewinnen“, sagt Teamchef Adam Osieka ohne Umschweife.

Intensiv hat sich das im Gewerbepark am Nürburgring beheimatete Team GetSpeed Performance auf das Heimspiel vorbereitet. Und die Vorbereitung war in diesem Jahr sogar noch länger als ursprünglich geplant. Corona-bedingt wurde das 24h-Rennen in den September verschoben. Nicht weniger als fünf Rennen der Nürburgring Langstrecken-Serie fanden im Vorfeld statt. Der neon-gelbe Mercedes-AMG GT3 war bei vier Rennen am Start. Die Bilanz kann sich mit zwei dritten und zwei vierten Plätzen sehen lassen. „Wir haben uns in erster Linie darauf konzentriert, ein gutes Grundsetup mit dem neuen Evo-Modell des Mercedes-AMG GT3 zu erarbeiten und uns daneben mit allen drei Fahrzeugen bereits im Vorfeld des 24h-Rennens einen Startplatz für das Top-Qualifying zu sichern – beides ist uns gelungen“, erklärt Osieka. „Dass wir in diesem Zuge zweimal auf dem Podium gelandet sind, ist ein schöner Bonus und zeigt, dass wir vorne mit bei der Musik sind.“ Osieka ist allerdings davon überzeugt, dass bislang keiner der Mitstreiter seine Karten aufgedeckt hat. „Vor dem 24h-Rennen wird immer viel gepokert und niemand möchte sein volles Potenzial aufzeigen. Trotzdem haben wir sehr viele Daten analysiert und sind davon überzeugt, dass wir von der Performance her ganz vorne mitfahren können. Ich bin ja selber Racer, daher weiß ich, dass man immer mit dem Ziel startet, zu gewinnen.“

Die Speerspitze, der Mercedes AMG GT3 mit der Startnummer 9, wird pilotiert von Maximilian Götz, Maximilian Buhk, Raffaele Marciello und Fabian Schiller. Letzterer wurde von AMG jüngst in den Status eines Nordschleifen-Performance-Fahrers befördert. „Alle vier Jungs wissen, wo es auf der Nordschleife langgeht und sie haben ihre Leistungsfähigkeit und ihren Speed schon oft unter Beweis gestellt“, urteilt Osieka. „Das Wichtigste ist jedoch, dass sie alle heiß auf Erfolg sind. Mit diesem starken Quartett haben wir definitiv Siegchancen.“

Die beiden weiteren Fahrzeuge sind in der Pro-Am-Kategorie der GT3-Klasse SP9 eingestuft. Die Piloten François Perrodo, Emmanuel Collard, Matthieu Vaxiviere und Christer Jöns in der #8 haben genauso den Klassensieg im Visier wie Janine und John Shoffner, Markus Palttala und Maxime Soulet in der #10. Dabei sind vor allem die drei Franzosen im Fluss. Vaxiviere holte am vergangenen Wochenende beim 24h-Rennen in Le Mans Platz drei in der Prototypen-Klasse LMP2. Collard und Perrodo taten es ihrem Landsmann in der GTE-Am-Klasse gleich. Janine Hill hat jüngst ihren Lebensgefährten John geheiratet. Das frisch vermählte Paar feiert beim 24h-Rennen nun eine ganz besondere Hochzeitsreise. Soulet stieß in der #10 als letzter Fahrer zum GetSpeed-Squad hinzu. Der Belgier gewann zu Jahresbeginn das 12h-Rennen im australischen Bathurst. „Auch unsere beiden Pro-Am-Fahrzeuge sind erstklassig besetzt“, so Osieka. „In beiden Mercedes-AMG GT3 haben wir eine ausgewogene Mischung aus ambitionierten Amateuren und Profis, die erfolgversprechend ist.“

Das 24h-Wochnende startet am Donnerstagmittag mit dem ersten Qualifying (12:30 bis 14:00 Uhr). Im zweiten Zeittraining von 20:30 bis 23:30 Uhr geht es dann zum ersten Mal in die Nacht hinein. Nach einer weiteren einstündigen Qualifying-Session am Freitagmittag ab 13:25 Uhr findet am Abend zur Primetime der erste packende Höhepunkt des Wochenendes statt. Beim Top-Qualifying zwischen 17:50 und 20:10 Uhr werden die prestigeträchtigen Startplätze für das Rennen ausgefahren. Einen letzten Funktionscheck können die Teams im Warm-up am Samstag von 11:15 und 12:15 Uhr vornehmen, ehe dann um 15:30 Uhr schließlich die Hatz zweimal rund um die Uhr in der Grünen Hölle startet. Jahreszeitbedingt ist die Nacht in diesem Jahr beim 24h-Rennen übrigens besonders lang. Sonnenuntergang ist am Samstagabend bereits um 19:21 Uhr, Sonnenaufgang am Sonntag um 07:27 Uhr. Diese Tatsache wird den Protagonisten alles abverlangen.

Das 24h-Rennen wartet mit einem Kuriosum auf, denn aufgrund von Corona-Auflagen sind Zuschauer in diesem Jahr nur in begrenzter Anzahl auf den geöffneten Tribünen zugelassen. Natürlich wird GetSpeed Performance dafür sorgen, dass die Fans mit einer umfangreichen Social-Media-Berichterstattung auf Facebook und Instagram trotzdem immer auf dem Laufenden sind und den gewohnt Einblick hinter die Kulissen des Rennstalls bekommen.

Stimmen vor dem Rennen

François Perrodo (#8, GetSpeed Performance): „Das ist mein erstes 24h-Rennen am Nürburgring – und dann noch unter diesen besonderen Bedingungen, weil keine Zuschauer entlang der Nordschleife erlaubt sind. Das ist sehr schade. Unser primäres Ziel mit der Startnummer 8 ist, die Zielflagge zu sehen. Die Vorbereitungen bei den Rennen zur NLS zusammen mit Emmanuel, Matthieu und Christer waren sehr gut. Wenn wir uns keine Fehler erlauben, nur zum Fahrerwechsel, zum Nachtanken und zum Reifenwechsel an die Box müssen, ist eine gute Platzierung möglich. Der Wettbewerb wird hart sein, mit vielen Teams und Fahrern, die sehr gute Nordschleifenkenntnisse haben. Bei der starken Konkurrenz müssen wir bescheiden sein und die bestmögliche Leistung abliefern. Dann sehen wir, wo wir am Ende stehen. Die Wettervorhersage ist wechselhaft, die Nacht ist länger als im Mai – da kann viel passieren.“

Fabian Schiller (#9, Mercedes-AMG Team GetSpeed): „Ich freue mich riesig auf das 24h-Rennen. Unser Ziel ist klar gesteckt: Wir wollen ein Top-Resultat. Das wird allerdings nicht leicht. Zum einen ist auch in diesem Jahr die Konkurrenz wieder sehr stark. Zum anderen ist die Wettervorhersage mit Regen und Sturm verrückt. Unter diesen Voraussetzungen ist es schon eine Challenge, überhaupt die Zielflagge zu sehen. Dass keine Fans rund um die Nordschleife zugelassen sind, ist für uns Fahrer gleich aus zweierlei Hinsicht bedauerlich. Denn neben der einzigartigen Stimmung, die sie verbreiten, wird es in der Grünen Hölle ohne sie in der Nacht deutlich dunkler sein. Die größte Herausforderung ist dann, konzentriert zu bleiben und keine Fehler zu machen.“

Markus Palttala (#10, GetSpeed Performance): „Super, dass ich auch in diesem Jahr wieder bei GetSpeed dabei sein kann, um Janine und John zu unterstützen. Letztes Jahr hatten wir ein tolles Rennen. Mit Maxime kommt nun ein weiterer Mitstreiter ins Team, den ich schon lange kenne. Zuletzt haben wir 2019 in Spa zusammen das 24h-Rennen bestritten. In der Pro-Am-Kategorie gibt es einige starke Gegner. Trotzdem ist eine Podiumsplatzierung in der Klasse unser Ziel. Im Gesamtklassement peilen wir die Top-10-Positionen an. Um diese Ziele zu erreichen, müssen wir natürlich erst einmal ankommen – so schnell fahren wie möglich und die Risiken möglichst minimieren.“

#8

GetSpeed Performance
Emmanuel Collard
Christer Jöns
François Perrodo
Matthieu Vaxiviere

#9

Mercedes-AMG Team GetSpeed
Maximilian Buhk
Maximilian Götz
Raffaele Marciello
Fabian Schiller

#10

GetSpeed Performance
Janine Hill
John Shoffner
Markus Palttala
Maxime Soulet

GetSpeed Performance verteidigt Tabellenführung im GT-Open

Das Team GetSpeed Performance hat seinen Triumphzug im GT Open fortgesetzt. Mit einem Sieg im Samstagsrennen und Platz zwei beim Lauf am Sonntag haben Jens Liebhauser und Florian Scholze die Tabellenführung in der Am-Wertung des GT3-Chmpionats verteidigt. Zur Saisonhalbzeit lautet die beeindruckende Bilanz: Vier Siege und ein zweiter Platz in sechs Rennen. „Erneut ein fantastisches Rennwochenende von Jens und Florian“, sagt Teamchef Adam Osieka. „Der Sieg in Rennen eins war souverän. Am Sonntag mussten beide um Platz zwei wirklich kämpfen – auch das haben sie perfekt gemeistert.“

Konsequent haben sich Liebhauser und Scholze beim Gastspiel des GT Open in der Steiermark gesteigert. Im Training spulten beide Fahrer zusammen 93 Runden auf dem 4,318 Kilometer langen Red Bull Ring ab – mehr als alle anderen Teams. Die schnellste Runde von 1:29,725 Minuten aus den freien Sessions unterbot Scholze im ersten Qualifying um 0,281 Sekunden und sicherte sich so die Pole-Position in der Klasse. Im Rennen über die Distanz von 70 Minuten lief alles glatt, so dass Liebhauser und Scholze ihren fünften Saisonsieg feiern konnten. Im zweiten Zeittraining legte Liebhauser mit einer Rundenzeit von 1;28,802 Minuten nach und drückte die persönliche Bestzeit um 0,642 Sekunden nach unten. Allerdings stand nur Startplatz zwei in der Klasse zu Buche. „Auch wenn die Ergebnisse eine andere Sprache sprechen, die Am-Klasse im GT Open ist sehr hart umkämpft. Die Konkurrenz schläft nicht“, sagt Osieka. Im Rennen mussten Liebhauser und Scholze dann alles geben, um die Tabellenführung zu verteidigen, zumal sie für den Sieg vom Samstag beim Boxenstopp noch eine 20-sekündige Erfolgsstrafe absolvieren mussten. Auf Platz drei wurden sie abgewinkt, später rutschten sie auf Rang zwei vor, nachdem ein Konkurrent eine nachträgliche Zeitstrafe erhielt.

„Nach der ersten Saisonhälfte fällt unsere Bilanz positiv aus“, sagt Osieka. „Jens und Florian führen die Klasse an und waren bei allen Rennen ganz vorne mit dabei. Einzig der unverschuldete Ausfall beim vierten Lauf in Paul Ricard, nach einem Rempler eines Mitstreiters, ist ein kleiner Wermutstropfen. Nun gilt es, in der zweiten Saisonhälfte die Tabellenführung weiter zu verteidigen.“

Die vierte Veranstaltung des GT Open findet bereits in zwei Wochen statt. Am 26. Und 27. September steht mit dem Autodromo Nazionale di Monza die nächste spektakuläre Traditionsrennstrecke auf dem Programm.

Florian Scholze (#44): „Wir hatten in Spielberg ein megageiles Auto, das im Rennen immer schneller wurde. Eine ganz tolle Leistung des Teams. Trotz des Handicaps aufgrund des Sieges von Samstag konnten wir am Sonntag bis auf Rang zwei nach vorne fahren. Wenn das Rennen eine Runde länger gewesen wäre, hätten wir vielleicht sogar noch gewonnen. Das Ende war trotzdem unschön, weil mich ein Mitstreiter in einem unfairen Manöver rausgedrängt hat. Dafür hat er zurecht eine Strafe erhalten.“

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